Chiptuning: Audi A6 auf der Überholspur

Der Audi A6 – übrigens bereits seit 1994 unter diesem Namen erhältlich – ist in einer beeindruckend langen Liste unterschiedlicher Motorisierungen erhältlich. Während unter der Motorhaube im Normalfall ein- und derselbe Standardmotorblock zu finden ist, der normalerweise sogar noch gewisse Reserven enthält, unterscheiden sich die PS- bzw. KW-Angaben doch genauso grundlegend voneinander wie das Drehmoment (in Newtonmeter). Das Geheimnis ist die elektronische Motorsteuerung Ihres Audi A6.

Auf der einen Seite sind es durchaus finanzielle Überlegungen von Seiten des Autoherstellers, die hier eine Rolle spielen. Das Aufspielen bzw. Modifizieren neuer Software ist im Vergleich zu den Ressourcen, die benötigt werden, um einen neuen Motor zu entwickeln, kosteneffizienter.

Auf der anderen Seite unterliegt die Automobilbranche strengen Auflagen, denen sie zu entsprechen haben. Das sind beispielsweise Angaben zur Maximalgeschwindigkeit oder zu den Abgaswerten. Wer mehr Gas geben möchte, wählt für gewöhnlich ein höhermotorisiertes Modell mit entsprechend vielen Sachen für ein turbulentes Fahrvergnügen.

Oder Sie entscheiden sich für einen Tuningchip. Das hat den gleichen Effekt oder sorgt sogar für ein weiter verbessertes Fahrverhalten für deutlich weniger Geld.

Die Funktionsweise des Zusatzsteuergeräts ist leicht erklärt: Die Motorsteuerungssoftware ist dafür verantwortlich, Signale an das Einspritzsystem zu schicken, das darauf entsprechend viel Kraftstoff weitergibt. Beim Chiptuning bleibt dieser Kreislauf bestehen, mit einem kleinen, aber feinen Unterschied: Durch das Zusatzsteuergerät kann im Motor mehr Leistung freigeschalten werden. Die eingehenden Signale werden weiter optimiert.

Häufig ist deshalb auch die Rede von einer sogenannten Kennfeldoptimierung, da durch Chiptuning einzelne Parameter des Motors modifiziert werden. Das Ergebnis: Ein völlig neuer Fahrgenuss und eine Leistungssteigerung von bis zu 25 %.